Wir akzeptieren dieses Bild für historische Gesellschaftsysteme, meinen jedoch das dies auf unsere heutige Gesellschaftssysteme nicht mehr zutrifft. Dabei lässt sich empirisch belegen, das die meisten Menschen heute auf ein regelmäßiges Einkommen angewiesen und sich tief in den Abhängigkeiten des Systems verstrickt haben. Ein entkommen aus dieser Tretmühle ist für die meisten Menschen schwer möglich. Wir leben in einem quasi-feudalen System.
Damit eine kleine Elite Macht und Kontrolle über die Masse ausüben kann, muss der Normalbürger zum abhängigen Arbeiter degradiert werden. Sein Tagewerk soll es sein, sich um die Beschaffung von Geld und die Abhängigkeiten vom Systems zu kümmern.
Armin Risi formuliert es treffend wie folgt:
Mit verschiedenen Mitteln sorgt das System dafür das dieser Zustand so bleibt:
Manipulation
Kontrolle z.B. durch Zwangsabgaben
Beschäftigung z.B. durch Konsum und Fernsehen
Das ständige Beschäftigen mit den Abhängigkeiten vom Systems erfüllt eine weitere wichtige Funktion. Sie blockiert das eigenständige Denken und die Persönlichkeitsentwicklung. Menschen die eigenständige Denken und mit einer gewissen Persönlichkeitsentwicklung werden zum Problem für System.
Die Menschen werden sich jedoch nicht freiwillig einer aufgezwungenen Ordnung unterwerfen, denn sie alle hängen an ihren kleinen Ego-Freiheiten. Doch die genannten Mächte werden diesbezüglich keine große Rücksicht nehmen. Ihre Weltordnung wird festlegen, worin die Freiheiten des einzelnen bestehen. Wer sich mit diesen zufrieden gibt, wird in Frieden gelassen. jeder andere wird durch das Kontrollsystem sogleich geonet So zumindest sieht ihr Plan aus.
Das Ziel ist ein „Stallfriede“. Die Herren geben das tägliche Futter, und die Tiere sind arglos und zufrieden. Solange sie nicht ausbrechen wollen, bleibt das auch so.
…
Stallfrieden bedeutet, sich mit einem Leben ohne spirituelle Selbsterkenntnis, sondern nur mit Arbeit, TV, Computer, Unter— haltung, Freizeit usw. zu begnügen. Wenn man heute diesen ungewohnten Maßstab anwendet, erkennt man plötzlich, wie „gut“ die Bevölkerung der modernen Zivilisation bereits auf diese Weltordnung vorbereitet wurde.
So ist der eigentliche Sinn hinter dem deutschen Sozialsystem auch kein humanitärer, sondern die daraus folgenden Zwangsabgaben erschweren den Ausstieg des Durchschnittsbürger aus der Tretmühle und erhöhen die Abhängigkeit vom System. Letzteres formulierte bereits Otto von Bismarck als er 1881 die Sozialversicherung einführte:
'Mein Gedanke war', wie er später einräumte, 'die arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen: zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchte.'
Als paradiesischer Ausblick und als Motivationshilfe wartet am am Ende eines harten Arbeitslebens auf den Durchschnittsbürger die Rente. Doch wenn man die Rente erreicht, hat einen das System oft bereits krank gemacht, dass er dann mit anderen Problemen beschäftigt ist.
Obwohl die Schule zweifelsohne einen wichtigen Bildungsbeitrag leistet, ist ihr Zweck neben der generellen Systempropaganda auch eine Konditionierung für das spätere Arbeitsleben.
Quellenverzeichnis:
1. Buch: Machtwechsel auf der Erde; Seite 204
2. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-26557140.html